Dank der unzähligen prunkvollen Bauwerke aus der römisch-deutschen und österreichischen kaiserlichen Regierungszeit, haben die Besucher Wiens die Möglichkeit aus einer Vielzahl von Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten zu wählen. Der Ruf als Musikhauptstadt, durch berühmte klassische Musiker wie Beethoven und Mozart, brachte Wien zu internationaler Popularität und wurde beliebtes Reiseziel für Touristen. Fiaker, zweispännige Kutschen, fahren Besucher durch die Innenstadt, deren zentraler Platz der Stephansdom ist. Ganz in der Nähe befinden sich die Wiener Staatsoper, die Kärntner Straße, die am meisten frequentierte Straße Österreichs, farbenfreundliche Backstuben, Hotel sowie die prunkvolle Ringstraße, die sich um die Altstadt zieht. Seit 1980 entwickelte sich Wien zu einer lebendigen und abwechslungsreichen Stadt, die Galerien, Kabaretts, Pubs und Bars, Jazz Bars und verschiedene Veranstaltungen beherbergt. Viele Touristen besuchen Wien im Winter, um den berühmten Weihnachtsmarkt, der sich zwischen der Altstadt und dem Kaiserball erstreckt, zu sehen. Doch die meisten der Wiener Attraktionen können das ganze Jahr über besucht werden wie zum Beispiel das Schloss Schönbrunn, die Hofburg, Schloss Belvedere oder das Museumsviertel. Daher besuchen etwa 60% der Touristen die Stadt währen der Sommerzeit.

Das Wetter in Wien kann sich schnell verändern aufgrund des kontinentalen Klimas in Österreich. Im Winter reichen die die Temperaturen von 13˚C bis zum Gefrierpunkt. Die Temperaturspanne im Sommer reicht von 32˚C bis zu 10˚C. Starke Regenfälle sind meist in den Monaten Mai bis August vorherrschend. Die beste Reisezeit ist im Frühling, Sommer und Herbst, obwohl Wien auch im Winter ein beliebtes Reiseziel ist. Skitouristen sollten daher erst im Winter in die Region reisen.

Die offizielle Sprache in Wien ist deutsch, obwohl sich dies stark, durch den Wiener Akzent, vom Hochdeutsch unterscheidet, selbst von anderen österreichischen Dialekten. An den meisten Touristenplätzen wird englisch gesprochen und verstanden.

Die Mehrheit gehört der römisch-katholischen Kirche an, wobei es auch andere Glaubensrichtungen wie Protestanten, Juden und Muslime gibt sowie einige freie Kirchen und kleine Glaubensgemeinschaften.

Die gebräuchliche Währung in Wien ist der Euro (€). Die Banknoten gibt es in folgenden Größen: €500, €200, €100, €50, €20, €10, €5. Die Münzen in den Größen von €2, €1, 50 Cent, 20 Cent, 10 Cent, 5 Cent, 2 Cent, 1 Cent.

In den Restaurants in Wien ist das Trinkgeld meist in den Preisen enthalten, doch es ist üblich den Rechnungsbetrag aufzurunden (zum Bsp.: €1,90 auf €2). Das Gleiche gilt für Taxis. In Hotels ist es üblich €1 bis €2 pro Zimmer/Nacht Trinkgeld zu geben. Für andere Dienstleistungen wie der Friseur ist es üblich €2 oder mehr Trinkgeld zu hinterlassen.

Die Mehrwertsteuer in Höhe von 20% kann von Besuchern außerhalb der EU zurückerstattet werden. Um dies zu erreichen, ist es wichtig beim Kauf einen Steuerscheck auszufüllen. Am Flughafen müssen gekaufte Waren der Zollbehörde vorgezeigt werden, bei der zollpflichtige Produkte eine Steuermarke erhalten, die an allen Flughafenbanken in vielen Währungen eingelöst werden können.

Für Telefonate aus dem Ausland wird die +43 für Österreich gewählt und dann eine 1 für Wien. Telefonate aus dem Hotel sind im Allgemeinen sehr kostenintensiv. Öffentliche Telefone können nur mit einer Telfonkarte benutzt werden, die in jeder Poststelle erhältlich sind. Münztelefone sind nur noch selten zu finden.

In der gesamten Stadt gibt es eine Menge Internetcafés. Bazar Cyberlounge in der Mayerhofgasse 1, BIGnet Internetcafé Hoher Markt 8-9, Blue Box in der Richtergasse 8, Café Bierbeisl Einstein am Rathausplatz 4, Café Stein in der Währingerstraße 6-8 und viele mehr.

Polizei: 133 Feuerwehr: 122 Krankenwagen: 144 Bereitschaftsärzte: 141 Ärzte (24 Stunden Hotline für Besucher): 513 95 95 Zahnärzte (Notrufservice in der Nacht und am Wochenende): 512 20 78 Apotheken (Nacht- und Wochenendservice): 1550

Die meisten Geschäfte öffnen währen der Woche von 9 – 19.30 Uhr und am Samstag bis 18 Uhr. Kleine Läden schließen bereits um 19 Uhr. Nur sehr kleine Familienunternehmen haben auch längere Öffnungszeiten. Bänken öffnen Mo, Di, Mi und Fr zwischen 8 und 15 Uhr, am Do auch länger. Kleine Banken schließen währen der Mittagszeit. Alle gängigen Kreditkarten werden akzeptiert.

1. Januar: Neujahr 6. Januar: Heilige Drei Könige Ostermontag (traditionell Sonntag und Montag) 1. Mai: Tag der Arbeit Christi Himmelfahrt (immer an einem Donnerstag neun Tage vor Pfingsten und 50 Tage nach Ostern Fronleichnam (zweiter Donnerstag nach Pfingsten) 15. August: Maria Himmelfahrt 26. Oktober: österreichischer Nationalfeiertag 1. November: Allerheiligen 11. November: St. Martinstag Adventssonntage 8. Dezember: Mariä Empfängnis 25. Dezember: Weihnachten 26. Dezember: St. Stephanstag 31.Dezember:Silvester An den meisten der Feiertage sind die Geschäfte geschlossen.

Obwohl Wien eine große Stadt ist, ist sie so sicher wie einige Dörfer gern sein würden. Es ist kein Problem nachts allein durch die Stadt zu spazieren, allerdings ist es ratsam in den Touristengebieten vernünftig zu reagieren und sich nicht den Gefahren von Taschendieben aus zu setzen.

Der böhmische Prater ist ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie, was schon vor 150 Jahren als Tradition galt. Es gibt viele Möglichkeiten den Tag dort zu verbringen und ihn zu einem unvergesslichen Abenteuer zu machen. Besucher können hier sportlichen Aktivitäten nachgehen wie über eine BMX Strecke fahren oder sich bei einem Laufwettbewerb versuchen oder einfach einen Spaziergang durch das Erholungsgebiet am Laaer Hügel genießen. Außerdem werden spezielle Kinderprogramme angeboten.

Hier werden mehr als 3500 Tiere auf 2500 m² gezeigt, darunter Krokodile, giftige Schlangen und Echsen. Die Hauptattraktionen der tropischen Meerwasserabteilung sind die riesigen Aquarien, in denen Besucher Haie, Seeschildkröten, Korallen und traumhafte Fische beobachten können. Auch die Piranhas sind einen Besuch wert. Der Höhepunkt des Besuches ist das neu gebaute Tropenhaus, in dem Vögel frei umher fliegen und Menschenaffen umherlaufen. Die mediterrane Sektion bietet einen Übersicht der verschienen im Ozean lebenden Arten, zum Beispiel Anemonen, und Schlangen sowie Muscheln, Seeigel, Seesterne und verschiedene Fische. Das Haus der Meere liegt am Esterhazypark, Fritz-Grünbaum-Platz 1 Öffnungszeiten: Täglich 9 – 18 Uhr, Do 9 – 21 Uhr

Der Dom wird von den Wienern liebevoll Steffl genannt. Er gehört zu den wichtigsten gotischen Bauwerken Österreichs. Er hat eine Länge von 107 m und ist 34 m breit. Vier Türme verzieren die äußere Erscheinung. Der Stephansdom ist das Wahrzeichen von Wien und sollte bei einem Wien Besuch nicht fehlen. Erreichbarkeit: Stephansplatz Öffnungszeiten: Täglich 6 – 22 Uhr Eintrittspreise: freier Eintritt, Besichtigung kostet eine kleine Gebühr

Die Hofburg gehört zu den Wahrzeichen von Wien und tritt als großer Komplex mit 18 Gebieten und 19 Innenhöfen in Erscheinung, das über die Jahre ständig vergrößert wurde. Der älteste Teil, der Schweizer Hof, stammt aus dem Jahre 1277. Von ihm aus kann man die Schatzkammer und die gotische Schlosskapelle erreichen. Im 16.Jahrhundert wurden Stallburg, die Amalienburg und das Schweizer Tor hinzugebaut. Im 17. Jahrhundert wurde der leopoldinische Trakt erbaut, im 18. Jahrhundert kamen der Kanzler Trakt, die Winter Reitschule und die Nationalbibliothek hinzu. Der Michael Trakt und die neue Burg wurden Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Unglücklicherweise verhinderte der Weltkrieg die Entstehung weiterer Baudenkmäler. Erreichbarkeit: Herrengasse; Stephansplatz; Babenberger Straße Öffnungszeiten: Täglich 9 – 17 Uhr mit oder ohne Führung Eintrittspreise: Euro 7,50, Kinder Euro 3,90

Das Schloss Schönbrunn ist eine der Hauptattraktionen und eines der wichtigsten Kulturgüter in Österreich. 1996 wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe gekürt und wird jährlich von mehr als 6 Mio. Menschen besucht. 50 der 140 privaten und repräsentativen Räume des Schlosses wie das Zimmer von Napoleon, das chinesische Rundzimmer und der Millionenraum dürfen von Besuchern bewundert werden. Auch die Schlosskapelle, das Schlosstheater und die große Wagenburg mit mehr als 60 kaiserlichen Kutschen sind einen Besuch wert. Vom Schlossgarten aus können die Besucher das große Palmenhaus betrachten sowie die romanischen Ruinen und das Heckenlabyrinth. Der liebevoll entworfene Garten ist ein beliebter Erholungsort für die Einheimischen. Für einen Besuch des Schlosses und der Gärten sollte man einen gesamten Tag einplanen. Erreichbarkeit: Schönbrunn; Hietzing Öffnungszeiten: Apr – Okt: täglich 8.30 – 17 Uhr, Nov – März: täglich 8.30 – 16.30 Uhr

Unterhalb der Kapuziner Kirche liegt die Gruft, in der die Kaiserin Anna, seit ihrem Tod im Jahre 1618, liegt. Für den Aufbau der Gruft spendetet sie dem Kapuzinerorden eine Kirche und ein Kloster. Seitdem wurde die Gruft acht Mal verändert und vergrößert und bietet nun 145 Mitgliedern der Habsburger Familie, unter ihnen 12 Kaiser und 19 Kaiserinnen. Die Habsburger hatten ihre eigene Bestattungszeremonie, indem sie den Körper, die Gedärme und das Herz voneinander trennten. Aus diesem Grund liegen nur die Körper in den Grabgewölbe. Empfehlenswert ist eine Führung durch das Gewölbe, um die Sarkophage und andere wichtige Details der Beerdigungszeremonie genau zu studieren. Erreichbarkeit: Stephansplatz Öffnungszeiten: Täglich 9.30 – 16 Uhr

Das Schloss Belvedere gehört zu den wichtigsten barocken Bauwerken des 18. Jahrhunderts. Der berühmte Eroberer des türkischen Reichs Prinzen Eugen von Savoyen gab den Bau des Schlossparks und einem Garten mit Fontänen in Auftrag. Später erklärte er den unteren Teil des Belvedere als Wohnraum und den oberen Teil zu repräsentativen Zwecken. Die Entwürfe stammten von Johann Lukas von Hildebrandt. Im pompösen Oberen Belvedere befindet sich heute die österreichische Galerie, in der Arbeiten von Egon Schiele und Gustav Klimt ausgestellt sind. Das nicht weniger pompöse Untere Belvedere beherbergt ein barockes Museum, das außergewöhnliche Werke des Wiener Barock zeigen. In der Orangerie Museum befindet sich das Museum der mittelalterlichen Kunst. Erreichbarkeit: Oberes Belvedere Öffnungszeiten: Park: 6.30 – 18 Uhr, Museen: Di. – So. 10 – 17 Uhr

Das Haus von Hundertwasser ist eines der meistbesuchten Attraktionen Wiens. Die Stadt Wien beauftragte den Künstler Friedensreich Hundertwasser diese außergewöhnliche Konstruktion eines Wohnhauses zu schaffen. Hundertwasser kreierte einen Wohnkomplex, in dem die starren Formen eines gewöhnlichen Hauses keine Rolle zu spielen scheinen. Schiefe Wände, wellige Böden, bunt gemischte Farben, Zwiebeltürme, kleine Balkone, Erker und überstehende Zimmerdecken lassen das erstaunliche Gebäude wie eine Fata Morgana aus Holz, Glas, Ziegeln und Keramik erscheinen. Dieses Haus ist in jedem Fall einen Besuch wert. Allerdings kann man es nur von außen betrachten, da dies als Wohnhaus genutzt wird. Erreichbarkeit: Landstraße Wien-Mitte

Eine elegante Kutsche, ein Kutscher mit Melone und zwei prächtige Pferde: dieses Gespann wird in Wien Fiaker genannt und ist der traditionellste und romantischste Weg Wien kennen zu lernen. Besucher werden wie zu alten Kaiserzeiten durch die alte Stadt geführt. Auf diese Weise ist man schnell und trotzdem langsam genug, um Wiens Attraktionen zu bewundern. Am Stephansplatz kann man die Fiaker mieten oder nach Absprache auch einem anderen Ort.